MoBerries ist eine Rekrutierungsplattform, die sich – basierend auf den Werten der Gründer – mit einer innovativen Strategie von der Konkurrenz abhebt. Wir haben uns mit dem Gründer und Head of Business Development Mo zusammengesetzt, um über die Plattform zu sprechen, wie sie Chancengleichheit schafft und warum es genau an der richtigen Zeit ist, dies zu tun.
Hi Mo, schön dich kennenzulernen. Lass uns direkt anfangen. Für die die Euch noch nicht kennen: Was ist MoBerries?
Auf der Plattform können sich Kandidaten kostenlos registrieren. Die Kandidatenprofile werden daraufhin mit offenen Stellen von MoBerries Partnerunternehmen abgeglichen. Um sich auf eine vorgeschlagene Stelle zu bewerben, müssen die Kandidaten eine passende Position, welche in Form eines Matches auf der Plattform angezeigt wird, lediglich per Mausklick akzeptieren. Daraufhin wird ihr Lebenslauf an das Unternehmen weitergeleitet. Dieses kann nun den Kandidaten annehmen und ihn daraufhin zu einem Bewerbungsgespräch einladen.
Ok, das hört sich super an. Aber was macht MoBerries einzigartig gegenüber anderen Recruiting Plattformen?
MoBerries befähigt Menschen und gibt ihnen eine Stimme. Gleichzeitig kümmern wir uns darum, das Beste für unsere Partnerunternehmen rauszuholen. MoBerries entwickelte über die letzten Jahre hinweg eine Talent Engine, ein ganzes Produkt, das nur darauf ausgerichtet ist, Kandidaten und Anwender in gleicher Weise zu begünstigen. Es ist eine End-to-End-orientierte, selbstlernende Software, deren Matching auf Feedbackschleifen basiert und mit der Zeit akkurater wird.
Warum ist dieser Ansatz wichtig?
Es wird immer schwieriger, auf dem globalen Markt zu konkurrieren. Wenn man nicht unter idealen Bedingungen aufwächst oder nicht die beste Unterstützung hat, werden die Chancen irgendwann erfolgreich zu sein immer schlechter. Gerade deswegen benötigen wir eine Gleichberechtigung im Recruiting. Jeder Kandidat sollte dieselben Chancen besitzen, egal aus welchen Verhältnissen er kommt.
Auf der anderen Seite tappen viele Unternehmen in Sachen Recruiting im Dunkeln. Sie wissen oftmals nicht, welcher Kandidat wirklich zu ihren Vakanzen passt und aus welchem Bewerberakquisekanal dieser Kandidat kommen könnte.
Deshalb habt Ihr das innovative Feedback Insights Feature entwickelt, das Euch bei der Verwirklichung der Chancengleichheit hilft. Wie funktioniert es?
Das neue und einzigartige Feedback Insights Feature funktioniert wie folgt: Wenn Kandidaten ein Match nicht akzeptieren, werden sie gebeten, einen Grund für die Ablehnung anzugeben. Die daraus resultierenden Feedback Insights helfen den Unternehmen, Verbesserungspotenziale leichter ausfindig zu machen.
Auf der anderen Seite erfahren Bewerber, die vom Unternehmen abgelehnt wurden, wie es dazu gekommen ist. Somit können die Bewerber anhand der Feedback Insights erkennen, ob ihre Fähigkeiten für ihre Wunschposition ausreichen, ob ihr Lebenslauf optimiert werden kann, ob ihre Gehaltsanforderungen zu hochgesteckt sind, uvm.
Klingt in der Theorie großartig. Wie funktionieren MoBerries Feedback Insights in der Praxis?
Lasst uns unsere Partner als Beispiel nehmen. Unternehmen wie SAP oder Tipico erhalten jedes Jahr 1.000 Bewerbungen. Aber sie stellen nur 5 bis 10% der Kandidaten ein. Was geschieht mit dem Rest?
Leider ist es gängige Praxis, dass die Kandidaten kaum den genauen Grund dafür erfahren, warum sie nicht eingestellt wurden – sie bleiben ahnungslos. Mit MoBerries erhalten sie alle Informationen, die sie benötigen. Wir wollen ihnen einen Plan an die Hand geben, wie sie sich verbessern können und wie sie die von ihre Wunschposition erhalten.
Auf der anderen Seite spart Tipico beim Kennenlernen seiner Kandidaten und ihre Eigenschaften Zeit und sieht, was im Recruiting funktioniert. Unsere datengetriebe Analyse sagt ihnen umfassend, wo sie die gesuchten Talente finden können. Sie sparen eine Menge Geld und können sowohl in die Ausbildung ihres Personals als auch in den Rekrutierungsprozess reinvestieren. Es wird kein Geld mehr für unnötige Werbung ausgegeben. Jeder sollte den Daten vertrauen und sich somit nicht von Emotionen beeinflussen lassen.
Das erinnert mich ein wenig an den Film Moneyball, in dem ein Sportmanager das gesamte Business revolutioniert, indem er Analytics heranzieht.
Um ehrlich zu sein, ist der Vergleich mit der Sportwelt nicht zu weit hergeholt.
Es gibt viele erstaunliche junge, talentierte und motivierte Menschen, die keine Chance bekommen, nur weil sie nicht ins Profil passen. Personalvermittler entscheiden oft aufgrund des Aussehens und ihres Bauchgefühls. Das schadet den Möglichkeiten vieler Menschen, ihr Talent unter Beweis zu stellen und gibt ihnen kaum eine faire Chance. Und obwohl es in bestimmten Situationen toll sein kann, seinem Bauchgefühl zu vertrauen – Fakten und Analysen geben uns eine tragfähige Grundlage, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Letztendlich können wir nicht in die Herzen der Menschen schauen und somit auch nicht allein anhand des Lebenslaufs sagen, ob jemand für eine Stelle geeignet ist. Wir können jedoch Informationen über die Werte und Eigenschaften der Menschen sammeln. Das passiert im Sport immer wieder. Nachwuchsspieler werden zunächst unterschätzt und machen am Ende große Karrieren. Tom Brady ist hierfür wohl das beste Beispiel.
Aber Tom Brady ist letztendlich in New England gelandet – eines der erfolgreichsten Franchises der Liga mit dem wohl besten Coach. Ist der Vergleich dadurch nicht etwas abwegig?
Nein, ist es nicht. Offensichtlich spielen das System und das Umfeld eine Rolle. Aber nicht jeder Kandidat ist für jedes Unternehmen ideal. Tom Brady war motiviert, in einem System, das nicht bereit war, den Spielern ausreichend Geld zu zahlen, Jahr für Jahr Gehaltskürzungen hinzunehmen. Die Patriots versuchten, die richtigen Leute für ihr Team zu finden und in diesem Fall war es ein perfektes Match.
Wir konzentrieren uns auf echte Menschen, nicht nur auf den Traffic oder auf Zahlen.
Sehr gutes Beispiel! Jetzt eine Abschließende Frage noch, die sicherlich einige da draußen interessiert: War Tinder für Euch eine große Inspiration?
Häufig wird dieser Vergleich gezogen. Das hat mich anfangs etwas verärgert, da MoBerries so viel mehr ist. Es suggeriert keine zufälligen Personen, sondern versucht vielmehr, passende Teile miteinander zu verbinden.
Mittlerweile kann ich das als Kompliment auffassen. Denn denkt man erst einmal genauer darüber nach kommt man zu folgendem Entschluss: Wenn es um die Einfachheit, den ergonomischen Ansatz und die Schönheit des Designs geht, ist Tinder großartig. Das ist einer der Gründe, warum die App von so vielen Leuten benutzt wird. Wenn MoBerries also seine Benutzer an Tinder erinnert, können wir es als Tinder für Arbeitsplätze sehen – solange die Menschen es benutzen.
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