Das Einstellungsverfahren bildet einen der wichtigsten Pfeiler des Employer Brandings. Ein Kandidaten orientiertes Einstellungsverfahren macht Unternehmen noch attraktiver für Talente und senkt die Abbruchrate von Bewerbern. Kleinste Fehler können hierbei schon erhebliche Nachteile für das Unternehmen mit sich bringen, indem Frustration beim Bewerber entsteht und die Anzahl der Bewerber sinkt.
Deshalb ist es an den Unternehmen, Ihren Recruiting Prozess zu optimieren. Die Vorteile sind unter anderem eine größere Auswahl an Kandidaten, die Stärkung des Employer Brandings und mögliche Ressourcenschonung. Um diese Vorteile genießen zu können, muss ein Unternehmen zunächst wissen, an welchem Punkt Bewerber abspringen und welche Fehler sie begehen.
„Es müssen nicht alle die gleichen Dummheiten machen.“
– Roman Herzog
Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist hoch und Recruiting gestaltet sich komplexer denn je. Dies erfordert eine Weiterentwicklung des Einstellungsverfahrens, um konkurrenzfähig zu bleiben. In unserem heutigen Blog Artikel geben wir Ihnen eine Übersicht über die 10 größten Fehler, die während des Einstellungsprozesses passieren können.
1. Schlechte Stellenanzeigen
Ist Ihre Stellenanzeige schlecht verfasst und bietet nicht die nötigen Informationen, könnten mögliche Kandidaten abspringen. Dadurch sinkt Ihre Auswahl an Kandidaten und Ihr geeigneter Bewerber bewirbt sich nicht auf Ihrer Stelle. Gestalten Sie Ihre Stellenanzeigen aufregend und geben Sie alle nötigen Informationen an.
2. Kompliziertes Anmeldeverfahren
Das Anmeldeverfahren ist der erste richtige Kontaktpunkt mit dem Kandidaten und ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Kandidaten In-Flow geht. Denn wenn der Kandidat schon während des Anmeldeverfahrens abspringt, sinkt die Anzahl der potentiellen Bewerber drastisch. Laut einer Studie verlassen mehr als 67 % der Website-Besucher Formulare für immer, wenn sie auf Komplikationen stoßen, nur 20 % wenden sich in irgendeiner Weise an das Unternehmen. Der erste Eindruck ist hier also entscheidend. Machen Sie es dem Bewerber im Anmeldeverfahren so einfach wie möglich, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Wie Sie Ihr Anmeldeverfahren verbessern können, erfahren Sie hier.
3. Zu viele Fragen und Dokumente fordern
Wenn Sie zu viele Fragen oder Dokumente bei der Registrierung fordern oder diese umständlich hochzuladen sind, könnte dies die zweite Hürde für den Bewerber sein. Mobile Bewerbungen werden immer beliebter. Eine Studie unterstreicht diesen Trend und zeigt, dass 76,1% der Teilnehmer das Smartphone für die Suche nutzen und 79% sich mobil optimierte Stellenanzeigen wünschen. Dieser Entwicklung entsprechend, ist es also wichtig, das Bewerbungsverfahren – und somit auch das Hochladen von Dokumenten – so einfach und mobil wie möglich zu gestalten. Denn welcher Kandidat hat schon seinen Lebenslauf auf dem Smartphone?
4. Unorganisierte Terminplanung
Wenn Sie einen Kandidaten interessant finden, wollen die meisten ihn bzw. Sie in einem ersten Interview näher kennenlernen. Um einen geeigneten Termin für beide Parteien zu finden, werden meist Termine vorgegeben, die der Kandidat verschieben muss, sollte er sie nicht wahrnehmen können. Seien Sie flexibel – lassen Sie dem Kandidaten die Wahl aus mehreren Zeitslots, das erspart Ihnen ein ständiges Umschichten im Terminkalender und macht es gleichzeitig für Ihre Bewerber angenehmer, da Sie die Entscheidung treffen dürfen
5. Mangelnde Unternehmensinformationen
Dieser Fehler tritt meist schon vor dem Bewerbungsverfahren auf. Bewerber suchen nach dem Unternehmen und den zugehörigen Informationen, finden allerdings nichts bzw. finden diese nur durch umständliches Suchen. Machen Sie Unternehmensinformationen einfach zugänglich, um Kandidaten die Suche zu erleichtern und Ihre Unternehmenskultur aktiv nach außen zu tragen. Tipps für eine smartere Karriereseite finden Sie hier.
6. Schlechtes Employer Branding
Um eine Auswahl an Talenten zu haben, müssen Sie Ihr Unternehmen attraktiv an Bewerber verkaufen. Stärken Sie Ihr Employer Branding, indem Sie einen Wiedererkennungswert schaffen, Unternehmenswerte kommunizieren und den Bewerbern die Vorteile Ihres Unternehmens aufzeigen. Verkaufen Sie Ihre Arbeitgebermarke und erzeugen Sie ein positives Gefühl bei den Kandidaten. Auch die Candidate Experience spielt hier eine große Rolle, da Kandidaten oft abspringen, wenn sie nicht optimal gestaltet ist. Um diesen Punkt zu verbessern, ist es wichtig, den Prozess regelmäßig von Anfang an selbst zu durchlaufen, um alle Mängel zu erkennen und zu beseitigen. Machen Sie es den Bewerbern so leicht und angenehm wie möglich, um einen guten Inflow zu garantieren.
7. Zu lange Wartezeiten
Zwischen den einzelnen Bewerbungsschritten sollte nicht zu viel Zeit vergehen. Der Bewerbermarkt ist hart umkämpft und Sie wollen nicht den optimalen Kandidaten verlieren, weil er in der langen Wartezeit ein anderes Angebot erhält oder annimmt. Optimieren Sie Ihren Bewerbungsprozess, verkürzen Sie Ihre Antwortzeiten und verbessern Sie nicht nur Ihr Employer Branding, sondern auch Ihren Bewerber Inflow.
8. Unter Zeitdruck einstellen
Auch wenn das Unternehmen eine Stelle so schnell wie möglich besetzen will, ist es nicht ratsam, eine Position unbedacht zu besetzen. Auf lange Sicht bringt es nämlich keinem der Beteiligten etwas, wenn eine ungeeignete Person aufgrund von Zeitdruck eingestellt wird. Dies hat auch einen positiven Einfluss auf Kandidaten. Da die Nachfrage nach Bewerbern aktuell weiter ansteigt, wissen viele Bewerber inzwischen ihren Wert. Um sich für ein Unternehmen zu entscheiden, wollen Kandidaten sich von Unternehmen wertgeschätzt fühlen – ein ungeplantes Durchdrücken durch Prozesse ist da definitiv das falsche Zeichen. Nehmen Sie sich die Zeit, geeignete Kandidaten zu finden und den ausgewählten Kandidaten das Unternehmen näherzubringen. Dies erhöht Ihre Chance auch die richtige Person einzustellen und verbessert das Gefühl des Bewerbers.
9. Mangelnde Erreichbarkeit
Seien Sie zu jeder Zeit einfach erreichbar und bieten Sie den Bewerbern schnelle Antworten. Das heißt nicht, dass Sie jemanden bereitstellen müssen, der 24/7 E-Mails beantwortet. Die heutigen Technologien bieten neben FAQs auch Bot-Lösungen, die Ihre Erreichbarkeit auf ein Maximum erhöhen und den Talenten die nötige Erreichbarkeit über alle Kanäle bieten. Diese Erreichbarkeit sollte stets auch mobil abrufbar sein, da das Bewerben über mobile Endgeräte bei den meisten Kandidaten bereits zum Standard gehört.
10. Kein Feedback
Jeder kennt diese Situation – Die Bewerbung ist raus und anschließend erhält man eine Standard Absage Mail. Das ist weder zeitgemäß noch ein schönes Erlebnis für den Kandidaten.
Eine Möglichkeit, Ihr Employer Branding zu stärken ist es, nicht geeigneten Bewerbern Feedback zu geben oder Sie in Ihren Talentpool zu integrieren. Auch die Weiterempfehlung ist eine klasse Möglichkeit, Wert aus dem Bewerbungsprozess zu generieren. Durch eine Weiterempfehlung erhält nicht nur das Unternehmen einen Bonus, sondern auch der Kandidat, denn er findet durch eine Weiterempfehlung schneller einen Job und behält das Empfehlungs Gebende sehr gut in Erinnerung.
Bevor wir zu den Maßnahmen kommen, mit denen Sie ihr Bewerbungsprozess auf anhieb verbessern können, ist hier eine zusammenfassung der 10 größten Fehler im Bewerbungsprozess:
- Schlechte Stellenanzeigen
- Kompliziertes Anmeldeverfahren
- Zu viele Fragen und Dokumente fordern
- Unorganisierte Terminplanung
- Mangelnde Unternehmensinformationen
- Schlechtes Employer Branding
- Zu lange Wartezeiten
- Unter Zeitdruck einstellen
- Mangelnde Erreichbarkeit
- Kein Feedback
Einen Optimalen Einstellungsprozess “Out of the box ready“ mit MoBerries
MoBerries ist eine Recruiting Plattform, welche Ihnen ermöglicht, Ihren Bewerbungsprozess Bewerber freundlicher zu gestalten. Auf MoBerries werden Kandidaten mit passenden Jobs gematcht und Unternehmen finden Talente, die ihren Anforderungen entsprechen.
Mit unserem neuesten Feature – unseren MoBots, bieten wir Unternehmen eine Engagement Lösung für Ihre Karriereseite, welche es den Kandidaten ermöglicht, schnell und einfach Stellen bzw. Informationen des jeweiligen Unternehmens zu finden – und das zu jeder Tageszeit über jeden Kanal. Somit helfen wir den Unternehmen dabei, Ihren Bewerbungsprozess zu optimieren und Ihr Employer Branding zu stärken.
Und so hilft MoBerries Ihnen:
Durch die Integration unserer Omni Kanal Engagement Lösung ermöglichen Sie Kandidaten eine einfache Bewerbung über mobile Kanäle – darunter beispielsweise Telegram, Facebook Messenger, Instagram und Whatsapp. Dabei erfragt ein Chatbot alle für die Bewerbung benötigten Informationen in Form einer simplen Kommunikation über den jeweiligen Kanal.
Des Weiteren sind Sie durch die Integration unserer Engagement Lösung in Ihrer Karriereseite 24/7 erreichbar und können somit über Ihre Antwortzeiten hinaus auch den allgemeinen Bewerbungsprozess maßgeblich verkürzen. Handeln Sie zeitgemäß und überlassen Sie Ihren Kandidaten die Entscheidung, wann und über welchen Kanal sie Sie erreichen wollen.
Doch über die Erreichbarkeit hinaus bietet unsere Omni Kanal Engagement Lösung auch eine hervorragende Möglichkeit, mit Ihren Kandidaten in Kontakt zu bleiben. Über die integrierten mobilen Kanäle können Sie jederzeit Re-Engagement-Kampagnen starten und in der Vergangenheit nicht genutzte Bewerber einfach und organisch reaktivieren.
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